In unserer Livestream-Reihe „inside good healthcare“ diskutieren wir regelmäßig mit führenden Branchenexperten über Erfolgsfaktoren für einen zugangssicheren und krisenfesten Pharmavertrieb der Zukunft. Ob in der Kommunikation mit Ärzt*innen und Apotheker*innen oder in Patientenmanagement-Programmen: Pharmakommunikation muss sich an die gestiegenen Erwartungshaltungen von Healthcare-Professionals sowie Patient*innen anpassen – der Anspruch an etablierte Kommunikationskanäle ist gestiegen und der an Neue wird weiter wachsen.
Patientenmanagement-Programme können eine Brücke bilden und Informationslücken bei Patient*innen schließen. Sie arbeiten ergänzend zur medizinischen Versorgung durch die Ärztin bzw. den Arzt und unterstützen Betroffene nicht nur fachlich, sondern auch seelisch bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Therapie. Damit werden sie zu einem unverzichtbaren Baustein, der jedem Patienten und jeder Patientin zur Verfügung stehen sollte. Die Entwicklung und Ausgestaltung von Begleitprogrammen für Patient*innen ist komplex und immer unterschiedlich, es gibt keinen One- fits-all-Ansatz, der immer funktioniert.
Was sind die „Bausteine für erfolgreiche Patientenmanagement-Programme“? Mit unseren Expertinnen Dr. Petra Weißenbacher, Saskia Ganschow und unserem Moderator Wolfgang Höfers haben wir diese und weitere Fragen am Beispiel eines Programms von Amgen unter die Lupe genommen.
Auch die Rolle von Social Media und Patienten-Influencern hat in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Im Bereich der Healthcare-Kommunikation können Influencer eine entscheidende Rolle spielen. Sie sind Multiplikator, informieren Patienten, schaffen Aufmerksamkeit und bringen Betroffene zusammen.
Mit Authentizität und Empathie begeistern sie dabei vielfältigste Zielgruppen mit passgenauem Content. Perfekt also, um als Markenbotschafter*in glaubwürdig Aufmerksamkeit für Produkte und Dienstleistungen zu generieren. Rede und Antwort standen uns hier Samira Mousa, CEO und Gründerin von Healthy Content. Sick Ideas., und Charlotte Karlinder, Gesundheitsexpertin, Fernsehmoderatorin und Medizinjournalistin. In dem auch hier von Wolfgang Höfers geführten Expertentalk, ging es um Influencer-Kampagnen: Wie man diese aufsetzt, wo das Ziel liegt, aber eben auch wie man mit dem Thema Pharmakovigilanz umgehen sollte.
„Man kann [mithilfe von Influencer-Kampagnen] wirklich wunderbar authentisch Menschen einbinden. Oft sieht man auf Arzneimittelbroschüren oder Broschüren von Arzneimittelherstellern irgendwelche Stockfotos. In diesem Moment denke ich mir, warum arbeitet man nicht mit jemandem zusammen, der das Thema wirklich authentisch rüberbringen kann und diese Krankheit wirklich hat? Denn diese Menschen gibt es! Es hat sich einfach gezeigt, dass wir, die diese Erkrankung haben, Menschen auf einer emotionalen Ebene ansprechen können, weil wir eben dieselbe Sprache sprechen. Natürlich gibt man damit auch einer Aussage oder einem Thema ein Gesicht.“ – Samira Mousa
Die Learnings des Livestreams „Healthcare & Lifestyle – Die Rolle von Influencern in der Patientenversorgung“ waren dabei vielfältig. So müssen Pharmaunternehmen sich zu allererst zwischen Makro- und Mikro-Influencern entscheiden. Wohingegen Makro-Influencer, oder auch „SinnFluencer“, ihre große Reichweite häufig für nützliche und alltagstaugliche Tipps, die die Lebensqualität der Follower in allen Lebensbereichen steigern sollen, nutzen, adressieren Mikro-Influencer eher eine spezifische Zielgruppe. Oft sind sie selbst Betroffene oder Angehörige von Betroffenen und geben Kampagnen daher ein authentisches Gesicht oder liefern eine Plattform für den Austausch von Betroffenen.
Für erste Impulse hier entlang: Die Aufzeichnungen rund um die Themen „Bausteine für erfolgreiche Patientenmanagement-Programme“ und „Healthcare & Lifestyle – Die Rolle von Influencern in der Patientenversorgung“ sind ab sofort online abrufbar!
Vielen Dank noch einmal an unsere Expertinnen!